"Das war mein schönstes Weihnachtsgeschenk ..."

Taeglich.me, 24. Dezember 2017

Taeglich.ME fragte verschiedene Mettmanner, an welches Weihnachtsgeschenk sie sich noch besonders gerne erinnern.

Hanno Grannemann, Schulleiter des Heinrich-Heine-Gymnasiums: "Mein schönstes Weihnachtsgeschenk überhaupt war ein ferngesteuertes Auto – und zwar ein richtig schneller Flitzer. Ich muss acht oder neun Jahre alt gewesen sein. Schon Monate vor Weihnachten war mir klar, dass es nur dieses eine Geschenk sein konnte und ich das glücklichste Kind der Welt wäre, wenn ich es bekommen würde. Das Besondere daran war auch, dass mein Bruder den gleichen Wunsch hegte und dasselbe Modell, nur in einer anderen Farbe, haben wollte.

Na, hätten Sie ihn erkannt? Hanno Grannemann, heute Schulleiter des Heinrich-Heine-Gymnasiums, mit seinem schönsten Weihnachtsgeschenk. Foto: privat


Wir schrieben also gemeinsam unsere Wunschzettel, sprachen wochenlang über nichts anderes und konnten unser Glück kaum fassen, als wir an Heiligabend zur Bescherung das Wohnzimmer betraten und uns dort tatsächlich die beiden Autos, auf Hochglanz poliert, entgegenstrahlten.

Friedel Liesenkloß, Vorsitzender der Aulen Mettmanner: "Es fällt mir schwer, aus meinen Weihnachtsgeschenken das schönste auszuwählen. Das erste Weihnachtsfest 1953 in unserem neuen Eigenheim mit einem Kinderzimmer für uns drei Brüder oder das erste 1967 mit der eigenen Familie habe ich als ganz besondere ,Geschenke' empfunden. Für mich selbst war 1960 bis heute unvergessen, dass ich mir von meinem ersten Weihnachtsgeld  eine gebrauchte Trix-Express-Modelleisenbahn kaufen durfte."

Friedel Liesenkloß hat noch den Katalog aus dem Jahr 1959. Foto: privat


 

Ernst-A. Schmidt, Pfarrer: "Für mich ist es ganz schwer zu sagen, was mein allerschönstes Weihnachtsgeschenk war. Aus meiner Kindheit fällt mir eine gebrauchte elektrische Eisenbahn der Firma Fleischmann ein, die ich mit sieben oder acht Jahren bekommen habe. Darüber habe ich mich sehr gefreut und oft und intensiv damit gespielt. Später wurden die ideellen „Geschenke“ wichtig. Für mich war es zum Beispiel ein Geschenk mitzuerleben, wie meine älteste Tochter - sie war gerade ein Jahr alt geworden - das erste Mal bewusst Weihnachten mitfeierte. Mit großen Augen schaute sie in den geschmückten Christbaum und zeigte auf die glänzenden roten Christbaumkugeln. Da fühlte ich mich in besonderer Weise beschenkt."

 

Lothar Weuthen, Künstler: "Meine erste Spiegelreflex-Kamera (PENTAX) mit Standard- und Tele-Objektiv, die ich mit 14 Jahren von meinen Eltern geschenkt bekam. Damit war auch der ,Startschuss' für meine Fotografie-Leidenschaft gefallen."

Matthias Röttger, Kirchenmusiker und Regionalkantor: "Mich haben die Musik, der Gesang und die Lieder immer sehr berührt. Im Kreis der Familie wurde viel gesungen! So habe ich zunächst Blockflöte, dann Klavier, später Orgel, Gitarre und Akkordeon zumindest in einigen Grundzügen gelernt. Meine größten Geschenke sind die Familie, die Beziehungen und die Musik."

 

Wolfgang Robrahn, stv. Vorsitzender der GVM und Initiator des Aktionstages der Wirtschaft: "In meinem Alter gab es so viele positive Geschenke, dass ein Einzelnes nicht in Erinnerung geblieben ist. Im Prinzip gab es für mich fast in jedem Jahr ein ,schönstes Weihnachtsgeschenk'! Wichtig und am schönsten war und ist für mich aber immer, das Weihnachtsfest mit der Familie zu verbringen!"

Matthias Röttger (r.), damals acht Jahre alt, spielte mit Bruder Michael Blockflöte -  Weihnachten 1970. Foto: privat


Ingo Grenzstein, Vorstandsmitglied von Mettmann-Impulse: "Das war ganz sicher 1989 mein erstes Weihnachtsfest als ,frisch gebackener' Zwillingsvater; mit meiner Tochter und meinem Sohn im Arm, die ein halbes Jahr zuvor geboren wurden."

 

Von Philipp Nieländer / Taeglich.ME